Für wen ist ein Angestelltendarlehen geeignet?
Ähnlich wie beim Beamtendarlehen handelt es sich beim Angestelltendarlehen um ein Darlehensangebot für eine spezielle Berufsgruppe. Voraussetzung zur Erlangung eines solchen Darlehens ist eine Anstellung im öffentlichen Dienst. Diese Berufsgruppe genießt eine recht hohe Arbeitsplatzsicherheit oder ist sogar verbeamtet, was dafür sorgt, dass Angestelltendarlehen ebenso wie die verwandten Produkte für Beamte zu günstigen Konditionen und längeren Laufzeiten angeboten werden.
Auch die Altersgrenze steigt
Bei langfristigen Kreditprodukten wie Darlehen achtet die Bank neben der finanziellen Situation des potenziellen Kreditnehmers auch auf dessen Alter, da mit steigendem Alter das Ausfallrisiko wächst. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst sind hier allerdings durch ihre Absicherung deutlich weniger betroffen, die Bank kann also auch älteren Interessenten noch Darlehen mit langer Laufzeit anbieten, ohne ein höheres Risiko einzugehen.
Vorteil für einen Angestellten
Als Angestellter im öffentlichen Dienst ist also nicht nur die Chance höher, überhaupt ein Darlehen zu erhalten, sondern auch die Konditionen sind teilweise deutlich günstiger als die für andere Kreditnehmer. Gerne werden diese Darlehen allerdings von den Banken als endfällige Darlehen angeboten, die durch eine Kapitallebensversicherung mit gleicher Laufzeit und Höhe am Laufzeitende getilgt werden. Die während der Laufzeit anfallenden Überschussbeteiligungen werden dabei an den Kreditnehmer ausbezahlt. Steuerlich ist diese Konstruktion in den letzten Jahren allerdings deutlich unattraktiver geworden, eine genaue Abwägung zwischen den einzelnen Darlehensmodellen mit bzw. ohne Tilgung während der Laufzeit sollte nicht fehlen. In der Regel berechnen die Banken auf Wunsch beide Zahlungsmodelle. Wie bei jedem Kredit gilt allerdings auch hier: Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen.